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Samstag, 17. Mai 2008

Nachspiel

Zum Blogeintrag vom 1. Mai ist folgendes zu vermelden:
Hier ein Artikel der Stuttgarter Nachrichten vom 16. Mai 2008

Ein illegal ins Internet gestellter und bereits hunderttausendfach abgerufener Mitschnitts eines Polizeinotrufs aus Mannheim hat bislang kein juristisches Nachspiel. Nach Angaben der Polizei ist bis Freitag keine Anzeige wegen der Aufnahme eingegangen. Der Mitschnitt findet wegen seiner derben Sprache, der markigen Sprüche und des herber Dialekts der erregten Anruferin bundesweit eine große Fangemeinde. Allerdings hat die Polizei ein internes Ermittlungsverfahren eingeleitet.Mehr als 400.000 Mal wurde die Aufnahme des Anrufs bei der Notrufnummer der Mannheimer Polizei bereits im Internet abgerufen. Die Anruferin, ein Mannheimer Original, hatte sich bei der Polizei in ausgeprägter Mundart und mit deftigen Beschimpfungen über ihren Nachbarn beschwert und einen Streifenwagen gefordert, um den Ruhestörer ruhig zu stellen.

Keineswegs ist Mannheims neuer Internetstar erfreut über ihren plötzlichen Online-Ruhm: "Der Rummel geht mir auf die Nerven", wird die 42-Jährige von den Medien zitiert. Eine Freundin habe sie vor drei Wochen auf den Mitschnitt aufmerksam gemacht. Eine Anzeige hatte sie angekündigt, den Worten laut Polizei bislang aber noch keine Taten folgen lassen. Der Landesdatenschutzbeauftragte Peter Zimmermann hat dagegen einen offiziellen Bericht gefordert: "Es dürfte schon interessant sein, wie und wo die Daten über eine solch lange Zeit gespeichert wurden", sagte ein Mitarbeiter seiner Abteilung.Der Anruf der Frau, die zu den Originalen im Stadtteil Waldhof zählt, liegt bereits drei Jahre zurück. Nach Auskunft der Mannheimer Polizei werden Mitschnitte von Notrufen nur sechs bis acht Wochen lang auf CDs gesichert und dann überschrieben. Mit dem Beamten, der den Anruf der Frau damals entgegengenommen hatte, sei wegen seiner Wortwahl mittlerweile "ein klärendes Gespräch" geführt worden, sagte der Polizeisprecher.

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